Die „Waldwoche“ hat bei uns im Kindergarten schon Tradition. Mindestens einmal pro Kindergartenjahr, manchmal sogar zweimal (im Frühling und im Herbst) wird unser Kindergartenalltag komplett in den Wald verlegt. Wir starten morgens am Kindergarten, dieses Jahr an manchen Tagen mit dem Planwagen, in den alle reingepasst haben. Und an manchen Tagen fahren die Eltern die Kids in den nahegelegenen Wald hinter Dolgen.
Von 8Uhr bis 13Uhr verbringen wir die Zeit dann dort. Der Wald bietet Möglicheiten, Lernerfahrungen und Anregungen, die es in geschlossenen Räumen mit vorgefertigtem Spielzeug nicht gibt.
Der Wald ist wie ein großes Abenteuer, das die Kinder mit allen Sinnen erleben und erkunden. Zunächst wurden die Waldregeln besprochen, dann die Waldlichtung und der Wald erkundet. Die Kinder kletterten auf Bäumen, balancierten auf gefällten Stämmen, beobachteten mit Lupen Käfer, Nacktschnecken, Ameisen und Schmetterlinge, die eingefallenen Tipis vom Vorjahr wurden repariert, Waldlieder wurden gesunden, ein Waldbild aus Naturmaterialien hergestellt, Suchspiele gespielt (Was gehört nicht in den Wald?), gesägt, geschnitzt und Tiere beobachtet. Am letzten Tag der Waldwoche war auch der Weltkindertag. Es wurde Kindermutmachlied im Wald geschmettert, alle Kinder bekamen ein Tier-Tattoo und es wurden Tierfelle und Geweihe aus der Nähe betrachtet und erforscht.
Gegessen wurde aus mitgebrachten Picknick-Dosen auch im Wald, sowohl Frühstück als auch Mittagessen. Für die Kinder war es eine sehr anregende Woche. Spielen fernab von Plastik-Spielzeugen und geschlossenen Räumen beflügelt die Fantasie, die Kreativität, den Forschergeist und das Gruppengemeinschaftsgefühl. Die Kinder erleben sich als Teil der Natur und lernen ihre Umwelt kennen und achten. Danke an unsere engagierten Erzieher und die Eltern, die diese Waldwoche möglich gemacht und gestaltet haben! Daran werden sich die Kinder noch lange erinnern!